Wie du Nervosität & Lampenfieber schnell in den Griff bekommst
Kennst du das? Du stehst vor einem wichtigen Gespräch oder einer wichtigen Präsentation – und es meldet sich dein Nervensystem: Zittern, Schwitzen, Herzklopfen, deine Stimme versagt.
Klar schlagen Nervosität und Lampenfieber genau dann zu, wenn wir es am wenigsten brauchen können.
Aber du kannst etwas gegen deine Angst tun!
Du lernst in dieser Folge:
- Dass Nervosität und Lampenfieber völlig normal sind
- Wie du die Angst annimmst, anstatt sie zu bekämpfen
- Mit welchen Tricks du dich sofort beruhigen kannst
Nach dieser Folge hast du keine Angst mehr vor der nächsten großen Präsentation!
Erkenntnis Nr. 1: Nervosität & Lampenfieber sind völlig normal!
Was passiert eigentlich?
Wenn wir aufgeregt sind, steigt unser Adrenalinspiegel, unser Körper wittert Gefahr und bereitet sich darauf vor zu fliehen. Es kommt zu Reaktionen wie:
- Hände zittern
- Schwitzen
- Kurzatmigkeit
- Du wirst rot
- Oder dir wird flau im Magen
Das kommt dir bekannt vor? Dann merke dir jetzt, dass das völlig normal ist und den meisten so geht. Nervosität hilft uns sogar zu erkennen, dass die Situation wichtig ist und es jetzt „darauf ankommt“.
Wichtig ist also jetzt: Die Symptome zu kontrollieren, die uns stressen und den Fokus beizubehalten.
Erkenntnis Nr. 2: Vorbereitung & Übung gibt Sicherheit!
Je besser wir vorbereitet sind, desto weniger Grund haben wir für Nervosität.
Die wirklich guten und souveränen Redner*innen sind im Normalfall einfach sehr gut vorbereitet!
Also: Übe einen wichtigen Vortrag gut ein und bereite dich besser zu gut als zu wenig auf ein wichtiges Gespräch vor!
- Nimm dich mit dem Handy auf und gucke an welchen Stellen du unsicher bist
- Gehe ein anstehendes Gespräch mit einem*r Freund*in vorher durch.
- Mache Testaufnahmen, wenn ein Foto- oder Videoaufnahmen anstehen
- Probiere dich in Alltagssituationen aus, melde dich z.B. freiwillig, wenn bei einem Geburtstag ein paar nette Worte gesagt werden sollen
MERKE: Je normaler die Situation für dich wirkt, desto mehr schwindet die Nervosität!
Erkenntnis Nr. 3: Finde eine Entspannungstechnik, die zu dir passt!
Nicht jede Entspannungsübung hilft jedem*r.
Und wenn du in einer Situation bist und Lampenfieber hast, ist es zu spät dir zu überlegen, was jetzt wohl helfen könnte.
Probiere also im Alltag aus, welche Entspannungsmethoden bei dir funktionieren.
Versuche es zum Beispiel mit einer kurzen Meditation oder mit einer Atemtechnik.
MERKZETTEL:
Atemübung to-go: Ein paar Atemzüge länger aus- als einatmen – am besten auf einen Buchstaben für erhöhten Luftwiderstand, durch den du automatisch länger ausatmest
Tipp von Carina Tenzer Tweet
Auch die Körpersprache spielt eine wichtige Rolle, sowohl für die Außenwahrnehmung, als auch in Bezug darauf wie wir uns fühlen, wie viel Nervosität überhaupt aufkommt.
Deshalb: Richte dich auf, mach dich groß, Schultern nach hinten, Kopf nach oben! Damit gibst du deinem Körper das Signal „du bist in Sicherheit!“ und die Adrenalin-Reaktion verläuft milder.
Erkenntnis Nr. 4: Nicht verrückt machen lassen!
Du kennst das bestimmt:
Wir merken wie wir nervös werden und sagen uns „Oh nein, ich darf nicht nervös sein! Aaaah, was mach ich jetzt bloß??“
– und schon steigt das Lampenfieber ins Unermessliche!
Deswegen der wichtigste Trick: Habe keine Angst vor der Angst, sondern nimm deine Nervosität an!
Nochmal: Nervosität signalisiert dir auch, dass es jetzt wichtig ist! Du kannst dir also sagen „Ah, ich werde nervös! Klar, ist ja auch ein wichtiger Moment gleich!“ Und indem du die Nervosität akzeptierst, kannst du dich darauf konzentrieren deine Entspannungsübungen durchzugehen und so deinen Fokus wiederzufinden.
EXTRA: Mein Praxistipp für Dich
Meistens haben wir nur Angst VOR der eigentlichen Situation! Und wenn wir dann erstmal mittendrin sind, läuft es – vor allem, wenn wir gut vorbereitet sind! 😉
Ich hoffe, du findest eine Technik, die für dich perfekt ist und kannst deinem Lampenfieber beim nächsten Mal entspannt „hallo!“ sagen.
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Kleinmachen war gestern!
Deine Carina
© Fotos: Header: Anika Huizinga via Unsplash; Podcast-Player: Nina Wellstein; Empfohlene Beiträge: Max van den Oetelaar via Unsplash, Karsten Winegeart via Unsplash
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